Was ist Wirtschaftsmediation?

Jeder Konflikt ist lösbar, wenn die Streitparteien es wirklich wollen!

Die Mediation bietet ein strukturiertes Verfahren und neutrale Vermittlung zwischen den Parteien, um Konflikte effektiv zu lösen. Es werden langfristige und nachhaltige Lösungen entwickelt, die die Beziehung verbessern und zukünftige Konflikte verhindern.

Erfolgversprechend ist die Mediation , wenn:

  • die Konfliktparteien an einer Konfliktlösung interessiert sind und Konfliktparteien eine einvernehmliche Lösung (win-win-Situation) finden wollen.
  • keine der Parteien eine vielfache schlechtere Voraussetzung hat.
  • der/die MediatorIn von allen Konfliktparteien akzeptiert und respektiert wird.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Mediation in einem mittelständischen Maschinen­bau­unter­nehmen

Ausgangssituation

In der Rechtsabteilung herrschte große Unzufriedenheit. Außendienstmitarbeitende forderten eine schnellere und flexiblere Vertragsbearbeitung, da Kunden nicht bereit waren, auf die Prüfung durch die Rechtsabteilung zu warten. Dies führte bereits zu Geschäftseinbußen.

Eskalation

Die Situation eskalierte zu einem massiven Konflikt zwischen der Rechts- und der Verkaufsabteilung. Eine konstruktive Zusammenarbeit war nicht mehr möglich, und der Geschäftsführer bat um meine Vermittlung.

Mediationsprozess:

  • Auftragsklärung

    Der Geschäftsführer und die beiden Führungskräfte einigten sich auf meine Unterstützung als externe Mediatorin.

  • Erster Termin

    Beide Führungskräfte legten ihre Sichtweisen dar, und es wurden drei Spielregeln festgelegt: Zuhören ohne Unterbrechen, keine Verbalattacken und das Sprechen in der Ich-Form. Eine Agenda mit den wichtigsten Punkten wurde erstellt.

  • Zweiter Termin

    Im Fokus stand die Konflikterhellung. Durch gezielte Fragen und Brainstorming entwickelten die Führungskräfte eigene Lösungsvorschläge und kommunizierten direkt miteinander. Eine Konsens- und Dissensliste wurde erstellt.

  • Dritter Termin

    Die Konsens- und Dissenspunkte wurden weiter bearbeitet. Beide Führungskräfte gingen offen und fair miteinander um, was eine neue Ebene der Zusammenarbeit schuf. Eine endgültige Vereinbarung wurde unterzeichnet.

Erfolgsfaktoren

Die erfolgreiche Zusammenarbeit war möglich, weil beiden Führungskräften das Wohl des Unternehmens am Herzen lag und sie den Geschäftsführer nicht enttäuschen wollten.

Ergebnis

Ein weiterer Termin bestätigte die Einhaltung der Vereinbarung. Der Geschäftsführer erhielt positives Feedback und die Abteilungen konnten wieder konstruktiv zusammenarbeiten.

Typische Anwendungsbeispiele:

  • Streitigkeiten in der Geschäftsführung
  • Frontenverhärtung, Auseinandersetzung zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat
  • Konflikte zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden
  • Kompetenzstreitigkeiten
  • Konflikte in Projekten
  • Blockaden nach Restrukturierungsmaßnahmen
  • Konflikte mit Kunden, Lieferanten, Herstellern
  • Streit zwischen verbündeten Unternehmen
  • Konflikte nach Firmenzusammenschlüssen